DM B-Jugend 2024: Gold im Masters und Silber im Team

Maximilian Rothenhöfer Deutscher Meister im Masters, Silber für die Jungs im Teamwettbewerb

Der Teamwettbewerb brachte bei den Jungs den Durchbruch. Mit hervorragenden Leistungen holten sie sich nicht nur, wie schon im letzten Jahr, die Silbermedaille. Mit Alexander Gründl, Tim Meier und Maximilian Rothenhöfer war Bayern danach mit 3 Spielern im Masters vertreten. Ein großes Lob geht auch an die Mädchen, die die in sie gesetzten Erwartungen ganz und gar erfüllt haben.

Die DM der B-Jugend wurde vom 18. - 21. April 2024 in Ludwigshafen auf der Felix Bowling ausgetragen.

Für Bayern waren am Start:

Mädchen (von links): Luisa Samira Weiss (Rosenheim); Klara Achhammer (Rosenheim);Celia Stölzel /Rosenheim)

Im Bild außerdem noch Mädelwartin Theresa Lindner (links) und Jugendwartin Hanni Groll (rechts)

Jungs (von links): Tim Meier (Rottendorf); Maximilian Rothenhöfer (Rottendorf); Alexander Gründl (Bowling-Jugend-Bayern (BJB); Vincent Wheeldon (MKV).

Im Bild außerdem noch Landestrainer U18 Jimmy Hartmann.

Für alle Mädchen sowie für Alexander Gründl und Vincent Wheeldon war es die erste Deutsche Meisterschaft. Tm Meier und Maximilian Rothenhöfer waren bereits letztes Jahr dabei. Die Mädchen profitieren zudem von der sehr guten Jugendarbeit in Rosenheim.

Für den Doppel- und Teamwettbewerb hatte sich die DBU etwas Neues einfallen lassen: Alle Spieler und Spielerinnen, die nicht in einem Doppel oder Team eingesetzt waren, spielten in sogenannten Mixed-Paarungen mit Spielern/Spielerinnen aus anderen Landesverbänden. So kam es, dass Celia Stölzel nit einer Spielerin aus Bremerhaven im Doppel gespielt hat.

In allen Wettbewerben wurde jeweils nur eine 6er-Serie gespielt - das war's. Die Plätze 1 bis 12 aus der All Event-Liste kamen dann ins Masters-Finale.

Einzelwettbewerb

Schon im Einzelwettbewerb deutete sich an, dass -zumindest bei den Jungs - bei dieser DM hohe Ergebnisse gefordert waren, um im Kampf um die Medaillen ein Wort mitreden zu können. Die Serie von Alexander Gründl mit einem Schnitt von 191,5 war ja wahrlich nicht schlecht, reichte aber nur für den 8. Platz.

Ergebnisse der bayerischen Teilnehmer:

Jungs
- Platz 8: Alexander Gründl (1149/191,5)
- Platz 13: Vincent Wheeldon (1111/185,17)
- Platz 16; Maximilian Rothenhöfer (1070/178,33)
- Platz 17: Tim Meier (1062/177,0)
Mädchen
- Platz 9: Luisa Samira Weiss (956/159,33)
- Platz 22: Klara Achhammer (827/137,83)
- Platz 26: Celia Stölzel (781/130,17)

Doppelwettbewerb

Wie nicht anders zu erwarten, wurden auch im Doppel hohe Ergebnisse gespielt. Die ersten vier Doppel lagen alle über einem Schnitt von 200.

Ergebnisse der bayerischen Teilnehmer:

Jungs
- Platz 6: Tim Meier/Alexander Gründl (2356/196,50)
- Platz 7: Maximilian Rothenhöfer/Vincent Wheeldon (2182/181,83)
Mädchen
- Platz 13: Klara Achhammer/Luisa Samira Weiss (1685/140,42)
- Celia Stölzel spielte als Mixed mit Nora Betker, einer Spielerin vom Verein Bremerhaven. Celia spielte 928/154,67 und erreichte mit ihrer Partnerin Platz 11.

Teamwettbewerb

Nach dem Einzel- und Doppelwettbewerb sah es nicht unbedingt danach aus, dass diese DM für Bayern noch einen äußerst erfolgreichen Verlauf nehmen würde. Doch unsere Jungs zeigten im Team, was sie wirklich draufhaben.

Einzelergebnisse im Teamwettbewerb: Alexander Gründl: 1302/217,00; Maximilian Rothenhöfer: 1231/205,17; Tim Meier: 1196/199,33

Vincent Wheeldon konnte als Ersatzspieler im Busterteam unbelastet aufspielen und erzielte 1224/204,00.

Durch diese grandiose Leistung im Team konnten unsere Jungs den Erfolg vom letzten Jahr wiederholen und eine Silbermedaille in Empfang nehmen.

All Event

In der All Event-Liste wurden die Ergebnisse aus Einzel, Doppel und Team gewertet. Für die ersten Drei gab es Medaillen und die ersten Zwölf qualifizierten sich für das Masters-Finale.

Die herausragende Leistung im Team bei den Jungs hatte auch auf die Rangfolge in der All Event-Liste erhebliche Auswirkungen. Nach Einzel und Doppel war nur ein bayerischer Teilnehmer unter den ersten Zwölf. Nach den sehr guten Leistungen im Team hatten wir plötzlich drei Spieler, die sich für das Masters qualifizierten: Alexander Gründl auf Platz 8, Tim Meier auf Platz 10 und Maximilian Rothenhöfer auf Platz 12.Vincent Wheeldon kam auf Platz 15.

Bei den Mädchen kam Luisa Samira Weiss auf Platz 15, Klara Achhammer auf Platz 16 und Celia Stölzel belegte Platz 20.

Masters

Im Masters traten die 12 Erstplatzierten aus dem All Event gegeneinander an. Dabei spielt in jeder Runde der Erste gegen den Letzten, der Zweite gegen den Vorletzten usw. Gespielt wurde nach dem Modus "Best of Three". Die ersten Vier waren gleich für Runde 2 gesetzt. Um eine Medaille sicher in der Hand zu haben, musste man 2 Runden überstehen.

Runde 1 (Achtelfinale)

Maximilian Rothenhöfer ließ in dieser Runde seinem Gegner aus Württemberg keine Chance, obwohl der alles ander als schlecht spielte. Mit Spielen von 220 und 286 gegen 204 und 207 konnte Maximilian zwei Spiele klar für sich entscheiden und war im Achtelfinale.

Alexander Gründl konnte Runde 1 ebenfalls in 2 Spielen für sich entscheiden. Gegen seinen Gegner aus Rheinlad-Pfalz spielte er 180 und 195 gegen 142 und 172.

Für Tim Meier war in Runde 1 leider schon Schluss. Er verlor in 2 Spielen (174/182) gegen seinen Gegner aus Nordrhein-Westfalen (235/226).

Runde 2 (Viertelfinale)

In dieser Runde stiegen die ersten Vier aus dem All Event in den Wettbewerb ein. Und Maximilian Rothenhöfer hatte mit Phil Baumeister aus NRW, Platz 1 aus dem All Event, gleich einen richtigen Brocken vor der Nase. Und mit diesem Brocken hatte er noch ein Hühnchen zu rupfen, war Phil Baumeister doch im letzten Jahr der Gegner aus dem Halbfinale, gegen den er in drei Spielen verloren hatte.

Maximilian revanchierte sich auf eindrucksvolle Art und Weise. In drei Spielen konnte er mit 185/235/201 gegen 216/167/190 diese Aufgabe lösen und ins Halbfinale einziehen. Außerdem hatte er eine Medaille schon sicher in der Tasche.

Alexander Gründl konnte zwar erneut gute Spiele abrufen, sie reichten aber für das Weiterkommen nicht aus. Er musste sich mit 197 und 182 gegen 201 und 215 seinem Gegner aus Rheinland-Pfals geschlagen geben.

Runde 3 (Halbfinale)

Alle vier Jungs, die jetzt noch im Wettbewerb waren, hatten eine Medaille sicher. Jetzt ging es nur noch darum, welche Farbe sie haben würde.

Bei Maximilian Rothenhöfer war vor allem die Frage, ob er seine herausragenden bisherigen Leistungen unter dem ständig steigenden Druck würde bestätigen können. Denn mit Lukas Wolter aus NRW, Zweitplatzierter aus dem All Event, hatte er den nächsten schweren Brocken gegen sich.

Aber Maximilian schien ein Nervenkostüm aus Draht zu haben. In 3 Spielen rang er seinen Kontrahenten mit 211/241/225 gegen 224/182/189 nieder. Somit war er im Finale und die Farbe der Medaille war schon mal silbern.

Runde 4 (Finale)

Wen wundert es noch, dass im Finale mit Daron Tokatlion aus Rheinland-Pfalz der Drittplatzierte aus dem All Event bereitstand. Somit musste Maximilian im Masters gegen die drei Erstplatzierten aus dem All Event antreten. Zwei hatte er schon aus dem Weg geräumt.

Vielleicht wurde Maximilian langsam bewusst, was da eigentlich ablief - dass er auf dem besten Weg war, Deutscher Meister zu werden. Dass das erste Spiel mit 184 gegen 244 verloren ging, kannte er schon aus den beiden Runden zuvor. Aber diesmal schwächelte der Gegner im zweiten Spiel nicht und Maximilian unterlag mit 209 gegen 234.

Normalerweise hätte jetzt die Freude über eine Silbermedaille um sich gegriffen. Aber das i-Tüpfelchen der ganzen Angelegenheit kommt noch, denn Daron Tokatlion hat keinen deutschen Pass und wurde somit "Internationaler Deutscher Meister". Maximilian Rothenhöfer wurde als Zweiter automatisch "Deutscher Meister".

Eine bessere Belohnung seiner herausragenden Leistungen bei dieser Deutschen Meisterschaft kann man sich eigentlich nicht vorstellen. Und nach der Bronzemedaille im Masters vom letzten Jahr der nächste große Erfolg für Maximilian Rothenhöfer.